SG Kirchhain e.V. – Abschied von der Kegelbahn und Neuanfang
70 Jahre wird die SG Kirchhain e.V. (ehemals Lok) im nächsten Jahr alt. Etwas wehmütig schauen die Bohlekegler der SG Kirchhain e.V. zurück.
Vor 22 Jahren haben sie und ihre Partner alles gegeben um ihre 4-Bahn Bohlekegelanlage zu errichten. Und was sie geschaffen hatten war der ganze Stolz des Vereins. Im Spielbetrieb und in der Nachwuchsarbeit mit den vielen Erfolgen zeigt sich auch das gesellschaftliche Engagement der Kegler.
Was waren das für Zeiten mit Duschen, Sauna, Kellerbar und einer tollen Gaststätte mit Saal. Geblieben ist ein ungepflegtes Trümmerfeld wo der Sport keine Zukunft hat. Nun wie sagt man „Nichts ist unendlich und Zeit ist vergänglich“. Der Verein hat die Notbremse gezogen und ist samt Kegelbahn aus dem Gelände ausgezogen wo man ihn nicht haben möchte. Da Kegelsporthallen auf Grund von Corona noch gesperrt sind, konnte auch die „berühmte letzte Kugel“ nicht rollen.
Doch Stadtverwaltung, Bürgermeister und die Abgeordneten waren sich einig. Wir lassen unsere Vereine nicht im Stich. Und so nimmt das Projekt des Umbaus der städtischen Kegelhalle im Sportzentrum jetzt Gestalt an (LR berichtete). Die Zukunft des Vereins wenn alles planmäßig verläuft sieht gut aus. Die beiden Kegelvereine der Stadt unter einem Dach – mal ganz ehrlich, da wächst etwas zusammen was zusammengehört und wird den Vereinen und den Sportinteressierten der Stadt und Umland völlig neue Möglichkeiten eröffnen den Kegelsport in der Stadt wieder auszuüben. Und da die Bohlekegler der SG Kirchhain ihre „Bohlen“ in die neue Halle mitnehmen, musste somit auch „die letzte Kugel“ nicht rollen.
Die Erinnerung an ein einzigartiges Projekt von vor 22 Jahren wird bleiben aber auch die Zuversicht an eine neue Zukunft des Kegelsports in Doberlug – Kirchhain.
L. Anspach